Die COVID-19-Pandemie hat einen digitalen Schub in der Kulturbranche ausgelöst. Das Theater Bremen hat diese Gelegenheit ergriffen und nutzt das Förderprogramm "Bremen DIGITAL", um sich auf den Weg in die digitale Zukunft zu begeben. Dabei stehen die Optimierung des Vertriebs/Besucherservice, die Verbesserung der Videotechnik und die Digitalisierung der Verwaltung im Fokus.
Der Webshop des Theaters wird mit innovativen Funktionen ausgestattet. Dazu gehört eine virtuell begehbare 3D-Darstellung des Veranstaltungssaals, die es den Besuchern ermöglicht, ihren Sitzplatz vorab zu erleben. Zudem werden automatische Benachrichtigungen bei Veranstaltungsabsagen implementiert und die Möglichkeit geschaffen, Gutscheine bequem online zu versenden.
Um den Einlass effizienter zu gestalten, werden neue Handscanner angeschafft. Zusätzlich werden Scanner-Säulen am Eingang installiert, die den Besuchern die eigenständige Erfassung ihrer Eintrittskarten ermöglichen, besonders in Zeiten von erhöhtem Besucheraufkommen.
Der größte Teil der Investitionen fließt in die Videotechnik des Theaters. Hierbei werden nicht nur mehr Bildschirme eingeführt, sondern auch modernste digitale Technologie zur Verbesserung des Streaming-Erlebnisses von Aufführungen implementiert. Dies ermöglicht dem Theater, sein Publikum auch digital zu erreichen und zeitgemäße kulturelle Angebote zu schaffen.
Die Verwaltung des Theaters wird umfassend digitalisiert. Dies umfasst die Einführung einer elektronischen Personalakte, die die Verwaltung von Mitarbeiterdaten erheblich erleichtert. Auch Genehmigungsprozesse werden digitalisiert, was zu einer beschleunigten und effizienteren Verwaltung führt.
Diese Digitalisierungsmaßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die stetig steigenden Erwartungen des Publikums zu erfüllen. Das Theater Bremen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, die bis spätestens September 2023 umgesetzt werden sollen. Die Besucher können zur Spielzeit 2023/2024 ein moderneres und noch ansprechenderes Theatererlebnis erwarten.