Großflächige Renaturierung der Weseraue
Nach Rablinghausen und Hemelingen bekommt nun auch Habenhausen einen naturnahen Sandstrand an der Weser. Im Bereich der Hochwasser-Flutrinne zwischen Werdersee und Weser in Bremen-Habenhausen wird auf einer Länge von ca. 500 m eine bis zu 180 m ins Land reichende naturnahe Bucht geschaffen. Durch diese Wiederanbindung der Aue an das Gewässer entsteht ein fast 7,4 ha großes, abwechslungsreiches und attraktives Areal für Mensch und Tier.
Im südlichen Bereich der Bucht wird ein naturnahes Sandufer entstehen, das an einen ca. 1,60 m tiefen künstlichen Altarm der Weser anschließt, an dem zwar keine offizielle Badestelle entsteht, aber das Baden erlaubt sein wird. Der nördliche Bereich wird flacher gestaltet und soll zu einer ausgedehnten Röhricht-Zone entwickelt werden, die zum einen zur Selbstreinigung des Gewässers beiträgt und gleichzeitig Rückzugsraum für Schilfbrüter und Jungfische ist. Inseln in der Bucht sollen als Ruhezone für Vögel und andere Lebewesen dienen. Zur Anbindung an die Weser wird die bestehende Steinböschung bis 30 Zentimeter unter die Wasseroberfläche der Weser zurückgebaut, sodass Weserwasser dauerhaft in die neu geschaffenen Wasserflächen einströmen kann.
Ziel des Projektes ist es, weitere Lebensräume für die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen, die an dieser Stelle aufgrund der Begradigung der Weser verlorengegangen sind. Durch die Umsetzung des Projekts entsteht ein Bereich, der die Erlebbarkeit der Gewässerlandschaft verbessert und die Vielfalt der Flusslandschaft deutlich erhöht.
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