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Treibstoff der Zukunft

H2-Molekül in den Blasen in der Flüssigkeit. 3D-Abbildung.
shutterstock / Alexander Limbach

Der Gütertransport mit Treibstoff aus fossilen Energieträgern ist ein Auslaufmodell. Klimawandel, Umweltverschmutzung und übermäßiger Ressourcenverbrauch sorgen dafür, dass dringend nach neuen und umweltfreundlichen Alternativen gesucht werden muss. Ein möglicher Treibstoff der Zukunft ist Wasserstoff. Wie dieser zukünftig bei LKW-Tiefkühltransporten zum Einsatz kommen kann, wird im neuen Kooperationsprojekt H2Cool Prelude an der Hochschule Bremerhaven erforscht.

Das AUF-Projekt H2Cool Prelude mit den Partner*innen Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Hochschule Bremerhaven sowie akquinet port consulting GmbH zielt auf den konkreten Anwendungsfall LKW mit Wasserstoff-Elektro-Antrieb für Kühl- und Gefrierguttransporte ab. Ziel ist es, mit einer Konzeptstudie die Einwerbung von überregionalen Mitteln für die Umrüstung eines Bestands-LKW einschließlich Pilotbetrieb zu unterstützen und vorzubereiten.

Umfang der Studie

Bei dem zu untersuchenden LKW Typ handelt es sich um einen 40t Sattelzug mit einer 480 PS-Sattelzugmaschine und einem Kühlauflieger für 33 Euro-Paletten. Bislang sind keine LKW dieser Größenordnung und mit den technischen Anforderungen verfügbar. Des Weiteren sind keine batterie- und wasserstoffbetriebenen Kühlaggregate verfügbar. Neben dem technischen Konzept für den wasserstoffbetriebenen Kühl-LKW befasst sich das Projekt mit übergreifenden Fragestellungen bezüglich der Konzeptionierung einer Pilotphase und Abschätzungen der Umweltentlastungen sowie Kostenanalysen.

Ebenso beschäftigt sich die Studie mit den Anforderungen an die Einführung eines solchen Fahrzeugs in den täglichen Betrieb. Dazu gehören die Ausbildung von Fahrer*innen und Werkstattpersonal sowie rechtliche Rahmenbedingungen, die für eine erfolgreiche Technologieeinführung in den Unternehmen erforderlich sind.

Das Projekt wird aus Mitteln der europäischen Union und durch das Land Bremen, die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Förderprogramm Angewandte Umweltforschung, gefördert.