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Mühle am Wall

Umnutzung der historischen Mühle am Wall zu einer touristischen Attraktion mit Gastronomiebetrieb

Beschreibung:

Die Mühle am Wall wurde 1833 errichtet und ging 1891 in städtischen Besitz über. Bis 1947 wurde sie ihrem ursprünglichem Zweck entsprechend als Getreidemühle genutzt. Die Mühle befindet sich auf einer der ehemaligen Bastionen der Wallanlagen. Die Mitte der 90er Jahre beschlossene Umgestaltung der Mühle stand in Zusammenhang mit dem Projekt Boulevard am Wall, das zur Stärkung des Bremer Zentrums ins Leben gerufen wurde. Ziel der Umbaumaßnahme war die Erschließung des bisher wenig genutzten, aber sehr attraktiven Bereichs der Innenstadt durch ein Gastronomieangebot, das auch touristisch interessant ist.

Zur Herrichtung der Wallmühle waren neben den Renovierungs- und Ausbauarbeiten an und in der Mühle auch Maßnahmen im Außenbereich der Anlage bzw. eine Anpassung von Wegen, Plätzen und Grünanlagen erforderlich. Dem Pächter wurde schließlich eine konzessionsreife Anlage übergeben, die er jedoch selber um die Inneneinrichtung (Küche, Bestuhlung, Theke, etc.) ergänzen mußte. Die Mühle wird auf zwei Etagen gastronomisch genutzt, der Pächter wohnt in der Mühle und sichert mit seiner marktüblichen Miete die Finanzierung der Instandhaltung. Die Mühlentechnik wurde bewahrt und befindet sich in den oberen Geschossen der Mühle. Die Flügel und die Galerie mussten komplett neu angefertigt werden, die Kappe wurde in einem Spezialbetrieb repariert und teilerneuert, so dass damit der Mühlenkopf wieder voll funktionsfähig ist.

Im Mai 1998 nahm die Mühle den gastronomischen Betrieb auf: Im Erdgeschoß ein Café und Bistro, im Obergeschoss ein Restaurant. Ein Schwerpunkt des gastronomischen Angebots stellt das Thema Kaffee dar. Neben dem Ausschank verschiedenster Kaffeesorten besteht auch die Möglichkeit, Kaffee in der Mühle zu rösten. Ein wichtiger Teil der Bremer Handelsgeschichte wird so in ein modernes gastronomischen Konzept eingebunden.


Projektdaten
FörderprogrammFörderzeitraum Fördermittel
Ziel 2, Stärkung des Dienstleistungs- sektors, Förderung des Fremdenverkehrs
1994–1996gesamt: 1.109.300 €
davon EFRE: 554.650 €

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Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

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