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Rückgewinnung von Edelmetallen aus Stäuben

Tag 2 der 'Umwelt Unternehmen'-Tour führte Umweltsenator Dr. Joachim Lohse (r.) unter anderem ins Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT), wo er sich das Projekt 'Rückgewinnung von Gold und anderen Edelmetallen aus Stäuben' erläutern ließ, Bild: Umwelt Unternehmen (Ingo Wagner)


Wie können wirtschaftsstrategische Metalle und Metallverbindungen rein physikalisch aus Stäuben der Kreislaufwirtschaft abgetrennt werden. Dieser Frage gehen die Universität Bremen und der Verbundpartner Ventimola GmbH & Co. Dämmtechnik KG in einem aktuellen Vorhaben nach. Beispielhaft sollen sowohl die technische Umsetzbarkeit als auch die wirtschaftliche Machbarkeit anhand einer Fallstudie gezeigt werden.

Der vorgeschlagene physikalische Aufbereitungsprozess hat das Potenzial, eine Reihe weiterer wirtschaftsstrategischer Metalle aus Reststoffen zurückzugewinnen. Dabei werden große Mengen Stäube, die bislang in die Entsorgung gehen, als Rohstoffquelle verwendet.

Anders als bei der üblichen Goldgewinnung soll auf chemische Verfahren wie beispielsweise die Zyanidlaugung verzichtet werden. Bei der Zyanidlaugung wird das goldhaltige Gestein fein gemahlen. Mit Natriumzyanid wird darin befindliches Gold aufgelöst. Es ist dann in der hochgiftigen Sickerlauge gelöst, wird mit Zinkstaub ausgefällt, durch Reduktion zu Rohgold und durch Raffination zu marktreifem Feingold extrahiert.

Das Projekt wird aus Mitteln der europäischen Union und durch das Land Bremen, die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Förderprogramm Angewandte Umweltforschung, gefördert.

Programme
EFRE Bremen 2014 - 2020
Prioritätsachse / Förderbereich
Prioritätsachse 1 - Die Innovationsachse
Spezifisches Ziel 2: Steigerung der FuE- und Innovationsleistungen in den bremischen Unternehmen
Gesamtvolumen (in €)
209.555,01
Volumenaufteilung
davon nationale öffentliche Mittel: 97.527,50 €
davon EFRE-Mittel: 104.777,51 €
Laufzeit
01.10.2019 - 30.09.2021
Kontakt
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Domshof 14/15
28195 Bremen
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Fax: +49 0421 96 00-840
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