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Entwicklung von Propeller-Antriebs-Einheiten

Flugzeug auf Rollfeld wird mit Strom betankt

Im Rahmen des Projekts OptiProp entwickeln und fertigen die Deutsche Windguard Engineering GmbH und die Universität Bremen, BIMAQ zwei Prüfstände für Propeller-Antriebs-Einheiten verschiedener Leistungsklassen (2.5 kW bzw. 12 kW). Ein zeiteffizient zuschaltbares Particle Image Velocimetry (PIV)-Messsystem soll in das vorhandene Messsystem des aeroakustischen Windkanals in Bremerhaven integriert werden. Mithilfe dieses Produktes sollen zukünftig zukunftsweisende Antriebskonzepte beim elektrischen Fliegen wie der Distributed Electric Propulsion (DEP) mit Messungen zur Auslegung und Optimierung von Antriebseinheiten auf Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen weiter erforscht werden.

Die Nutzung von elektrischen Antrieben ermöglicht eine Neugestaltung der Flugsysteme (andere Lastverteilungen, Ersparnis oder Reduktion von Steuer- sowie Hochauftriebsflächen und Elementen). Der Einsatz elektrischer Antriebe, mit seinen Hauptvorteilen reduzierter Energieverbrauch, kein Ausstoß von CO2 und Stickoxiden (NOx) im Betrieb sowie reduzierte akustische Emissionen, ist nur durch ein multidisziplinäres Unterfangen möglich. Dazu müssen folgende Schlüsselherausforderungen in Kombination gelöst werden: Gewichteinsparung bei erhöhter Energiespeicherkapazität des elektrischen Systems, Thermo-Management, Flugsteuerung, Sicherheit und Zertifizierung.

Ein automatisierter Propeller-Prüfstand in Kombination mit vereinheitlichten Verfahren ist für die angedachten Leistungsklassen (bis 2.5 kW bzw. 12 kW) in der geforderten Ausführung in Europa zurzeit kommerziell nicht verfügbar.