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Das Operationelle Programm EFRE Bremen 2014-2020

Einleitung
Prioritätsachse 1 - Die Innovationsachse
Prioritätsachse 2 - Die KMU-Achse
Prioritätsachse 3 - Die CO2-Achse
Prioritätsachse 4 - Stadtentwicklungsachse
Langfristiges Programmziel
Repräsentant*innen der Förderperiode

Einleitung

In der Förderperiode 2014-2020 erhalten Bremen und Bremerhaven insgesamt 103 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) von der Europäischen Kommission.

Die übergeordnete Ziele des bremischen EFRE-Programms in dieser Förderperiode sind es,

  • die Entwicklung einer auf Wissen und Innovation basierenden, ressourcenschonenden und wettbewerbsfähigen Wirtschaft mit existenzsichernden und zukunftsfähigen Arbeitsplätzen für Frauen und Männer zu forcieren,
  • regionale Klimaschutzpotenziale stärker zu nutzen sowie
  • den sozialen und räumlichen Zusammenhalt in den Städten Bremen und Bremerhaven zu stärken,

um eine intelligente, nachhaltige und integrative Entwicklung im Land Bremen zu fördern.

Dazu hat das Land Bremen ein Programm mit vier thematischen Schwerpunkten, den sogenannten Prioritätsachsen entwickelt.

Prioritätsachse 1 - die Innovationsachse

Ziel dieser Achse ist es, Innovationen und Forschungsprojekte im Land Bremen anzustoßen. Forschung, Entwicklung und Innovation sind wichtige Faktoren für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Region. Mehr als die Hälfte des neuen EFRE-Programms fließt deshalb in diese Prioritätsachse.

Spezifisches Ziel 1: Steigerung der FuI-Kapazitäten in anwendungsnahen Forschungs- und Innovationseinrichtungen mit Bezug zu den Prioritäten der RIS

Ein Teil der Summe steht für den Auf- und Ausbau anwendungsnaher Forschungseinrichtungen im Land zur Verfügung. Dabei werden v.a. solche Themen in den Blick genommen, in denen das Land Bremen besondere Stärken und Kompetenzen aufweist, z.B. die Luft- und Raumfahrt oder die Windenergie . Gefördert werden der Bau oder die bauliche Erweiterung der Einrichtungen, aber auch , neue Geräte und Technologien, Forschergruppen und spezielle Dienstleistungen.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen
  • In Forschung und Innovation kooperierende Unternehmen

Spezifisches Ziel 2: Steigerung der FuE- und Innovationsleistungen in den bremischen Unternehmen

Der Großteil der Mittel in dieser Achse wird für Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte bereit gestellt, in denen bremische Unternehmen - in Zusammenarbeit mit anderen Betrieben oder Forschungseinrichtungen - ganz konkret neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln und an den Markt bringen. Solche Projekte sind in der Regel risikoreich und Betriebe können sie oftmals nur mit finanzieller Unterstützung und im Verbund mit Experten aus der Wissenschaft schultern. Ein besonderer Schwerpunkt sind dabei Projekte im Bereich Umwelttechnik und Umweltforschung.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Unternehmen aller Größenklassen und Unternehmenskooperationen (Schwerpunkt KMU)
  • Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsgesellschaften
  • Wirtschaftsförderungseinrichtungen und institutionalisierte Netzwerke/Cluster

Weiterführende Informationen und eine detaillierte Beschreibung der Prioritätsachse 1 finden Sie im bereitgestellten Programmauszug .
Beschreibung der Prioritätsachse 1 - innovationsachse (pdf, 220.2 KB)

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Prioritätsachse 2 - die KMU-Achse

Mit der KMU-Achse sollen Investitionsprojekte in kleinen- und mittelständische Unternehmen angestoßen und die Existenzgründungsaktivitäten im Land Bremen erhöht werden.

Spezifisches Ziel 3: Steigerung der Investitionstätigkeit von KMU

Förderung betrieblicher Investitionen

Damit kleine und mittlere Unternehmen wachsen, neue Maschinen anschaffen, effizientere Produktionsverfahren einführen und somit Arbeitsplätze schaffen und sichern können, müssen sie investieren können. Vor allem kleine und junge Unternehmen, bei denen die Sicherheiten und das Eigenkapital nicht ausreichend ausgeprägt sind, haben oftmals Schwierigkeiten, für solche Investitionen Kredite bei Banken zu erhalten. Um diesen Liquiditätsengpass zu schließen und mehr Investitionsprojekte zu ermöglichen unterstützt der EFRE in der KMU-Achse die sogenannten Landesinvestitionsdarlehen.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • kleine Unternehmen
  • mittelständische Unternehmen

EFRE-Mikrodarlehen

Des Weiteren werden auch Mikrodarlehen für Kleinst- und Kleinbetriebe, Existenzgründungen, Freiberufler und Genossenschaften gefördert. Wie der Name schon sagt geht es hier um Kleinstprojekte, die aufgrund ihrer geringen Größe auf dem Kreditmarkt oftmals nicht finanziert werden.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Kleinst- und Kleinbetriebe
  • Existenzgründungen
  • Freiberufler
  • Genossenschaften

Spezifisches Ziel 4: Steigerung der Gründungsaktivitäten

Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Existensgründungsvorhaben

Ein weiteres Ziel der KMU-Achse ist die Steigerung der Existenzgründungsaktivitäten im Land Bremen. Dafür werden im Jahr 2015 verschiedenen Unterstützungsangebote für Gründungsinteressierte im Land Bremen zusammengeführt und mit Blick auf ein noch effektiveres Beratungsnetzwerk BEGIN weiter optimiert

Wer Kann einen Antrag stellen?

Alle Gründungswilligen

Förderung innovativer Gründungen

Ein Fokus der neuen Förderperiode liegt auf besonders innovativen Gründungsideen, für die der EFRE mit dem BRUT-Programm spezielle Beratungs- und Coachingangebote unterstützt.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Studierende
  • Doktoranden
  • wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen
  • Absolventen/-innen
  • „Young Professionals“
  • innovative Handwerksmeister

Weiterführende Informationen und eine detaillierte Beschreibung der Prioritätsachse 2 finden Sie im bereitgestellten Programmauszug.
Beschreibung der Prioritätsachse 2 - KMU-Achse (pdf, 144.3 KB)

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Prioritätsachse 3 - Klimaschutz-Achse

Das dritte wichtige Thema des EFRE-Programms ist der Klimaschutz und die Senkung der CO2-Emissionen im Land Bremen.

Spezifisches Ziel 5: Senkung der CO2-Emissionen in der Wirtschaft

Dabei konzentriert sich der EFRE zum einen auf Einspar- und Energieeffizienzpotenziale in den bremischen Unternehmen. Dabei werden Informations- und Beratungsangebote gefördert, um in den Unternehmen Einsparpotenziale aufzudecken und über konkrete Effizienzmaßnahmen zu informieren. Darauf aufbauend fördert der EFRE zudem ganz konkrete Investitionsprojekte in den Betrieben, zum Beispiel für eine energiesparende Maschinen- und Prozesstechnologie, eine ressourcenfreundlichere Gebäude- und Anlagentechnik, eine effizientere und regenerative Energieerzeugung zur Nutzung regenerativer Energien und zur Dämmung der Gebäudehülle.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Unternehmen, Betriebe, Handwerker, Freiberufler sonstige gewerblich Tätige
  • Klimainitiativen und Beratungsagenturen
  • Öffentliche Stellen (zum Beispiel Behörden, Bremer Aufbau-Bank)

Spezifisches Ziel 6: Senkung der CO2-Emissionen in bestimmten städtischen Gebieten

Zum anderen kann mit den EFRE-Mitteln in dieser Achse die Erstellung und die Umsetzung von Klimaschutzkonzepten gefördert werden, die sich auf ganz bestimmte Stadtgebiete im Land Bremen konzentrieren und die verschiedene Handlungsfelder im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Die Einsparpotenziale von Energieeffizienz- und Klimaschutzprojekte zur energetischen Gebäudesanierung, zur Energieversorgung und -verteilung, aber auch zu den Themen Flächengestaltung, Infrastruktur, Mobilität und Logistik können so in ihrer räumlichen Wechselwirkung betrachtet werden, so dass die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, das Zusammenwirken der Projekte zu verbessern.

Etablierung und Anwendung neuer Technologien zur Senkung der CO2-Emissionen in der Wirtschaft

Mit der Programmänderung 2019 ist dieser Bereich neu dazugekommen. Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die sich mit der Entwicklung und dem Einsatz kohlenstoffarmer Technologien beschäftigen werden mit diesem Bereich gefördert.

Weiterführende Informationen und eine detaillierte Beschreibung der Prioritätsachse 3 finden Sie im bereitgestellten Programmauszug.
Beschreibung der Prioritätsachse 3 - CO2-Achse (pdf, 174.1 KB)
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Prioritätsachse 4 - Stadtentwicklungs-Achse

Mit der vierten Prioritätsachse unterstützt der EFRE schließlich die integrierte Stadtentwicklung in den beiden Stadtteilen Bremen-Gröpelingen und Bremerhaven-Lehe., Beide Quartiere sind besonders stark von den Folgen des Strukturwandels betroffen sowie von Armut, Ausgrenzung und geringen Beschäftigungs- und Bildungschancen. Auf der anderen Seite übernehmen Gröpelingen und Lehe für die Städte Bremen und Bremerhaven eine besonders wichtige Funktion als Integrationsmotoren.

Spezifisches Ziel 7: Stabilisierung benachteiligter Sozialräume und ihrer lokalen Ökonomien

Zentrales Ziel des EFRE ist es vor diesem Hintergrund, Projekte zu fördern, die in Bildung und Beschäftigung investieren und dabei helfen, die lokale Ökonomie vor Ort zu stabilisieren. Im Rahmen eines aufeinander abgestimmten Maßnahmenbündels werden , Stadterneuerungsmaßnahmen, Stadtteilinitiativen, lokale Förderzentren und Bildungslandschaften sowie Beratungsaktivitäten für die Quartiersökonomiegefördert.

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Klein- und Kleinstbetriebe der lokalen Ökonomie
  • Stadtteilinitiativen und Quartiersmanagements
  • QuartiersbewohnerInnen
  • Behörden und Gesellschaften

Weiterführende Informationen und eine detaillierte Beschreibung der Prioritätsachse 3 finden Sie im bereitgestellten Programmauszug.
Beschreibung der Prioritätsachse 4 - integrierte Stadtentwicklung (pdf, 147.4 KB)
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Langfristiges Programmziel

Insgesamt soll das EFRE-Programm des Landes Bremen in den kommenden Jahren somit einen wichtigen Impuls dafür liefern Innovationen, Beschäftigung und den Gründergeist in der Region zu fördern, den Klimaschutz voranzubringen und die Teilhabechancen der Bevölkerung in besonders benachteiligten Stadtquartieren zu verbessern.

Programm und weitere Dokumente

Das komplette Operationelle Programm 2014-2020 für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung steht Ihnen zum Download bereit.
Operationelles Programm Bremen 2014-2020 (pdf, 728.9 KB)
Programmstruktur als Übersichtsgrafik (pdf, 67.4 KB)